Nun berichte ich endlich einmal was über meine Arbeit! Am Montag kamen dann endlich die Kinder und ich war ein wenig nervös da ich nicht wüste in wie weit ich auf die Kinder zugehen müsste. Allerdings stellt sich alles als ziemlich einfach heraus! Wir konnten sofort beginnen, mit denen die dazu fähig waren, zu spielen, nur auf ein paar Autisten muss man zuerst ein bisschen zu gehen. Wir habe 2 Kinder die richtig sprechen können, allerdings kann man sich auch mit vielen anderen beschäftigen, viele können auch überhaupt keinen Kontakt aufnehmen. In dieser Woche wahren ca. 10 Kinder da, allerdings kommen nicht alle an allen Wochentagen.
Damit man sich eine Vorstellung von meiner Arbeit machen kann beschreibe ich jetzt mahl einen typischen Tagesablauf: Wenn wir um 8 Uhr kommen schauen die Kinder Fernsehen oder spielen mit Lego Dominosteinen. Wenn Milli die Lehrerin kommt liest sie den Kindern eine Geschichte vor, hier müssen wir darauf aufpassen das die Kinder sitzen bleiben oder nicht zu laut sind und die anderen nicht stören. Danach wird die Trommel raus geholt und wir singen mit den Kindern (da das immer dieselben Songs sind und ziemliche Ohrwürmer beschallen wir uns auch Wochenende gegenseitig damit) allerdings klatschen die meisten Kinder nur. Vor dem Frühstück werden die Hände gewaschen und um 9 Uhr gibt es Essen, bisher hatten wir hier schon verschiedene Sachen: Cassava (eine Wurzel die gekocht ist, ein bisschen nach Kartoffeln schmeckt aber eigentlich mur ein wenig nach Salz und ziemlich trocken ist(nicht besonders lecker)) eine Art Küchlein wo Bananen drinnen sind (sehr lecker) und eine frettiertes Chapati in das meist Erbsen eingepackt sind. Beim Essen müssen alle sehr gut beaufsichtigt werden damit sie kein Essen klauen oder während dessen herum rennen, viele müssen auch gefüttert werden. Danach gehrt ca. die Hälfte der Kinder mit Milli zur Class. Mit den anderen spielen wir oder sie schauen Fernsehen. Wenn alles wieder da sind wir bei gutem Wetter nach draußen gegangen, hier haben wir eine Rutsche und drei schaukeln. (schlechtes Wetter ist meistens immer von 2-3 Uhr hier sind heftige Stürme und Gewitter die so laut sind das man sein eigenes Wort nicht mehr versteht) Danach werden drinnen 4 Centers mit verschiedenen spiel Materialien aufgebaut zu denen man dann immer mit einer Gruppe von Kindern und nach einer Weile tauscht. Um 1 Uhr gibt es Mittagessen auch das ist immer eine große Schweinerei da es meistens etwas mit Reis gibt (Freitag gab es Bohnen dazu). Die bematschten Kinder werden danach erst einmal gebadet was bei manchen schwierig ist, da sie entweder nicht mehr aus der Wanne raus wollen oder nicht in die Wanne rein wollen weil sie das kalte Wasser nicht mögen. Schwierig ist es auch Kinder mit Cerebralparese (Muskel Verspannung) an zu ziehen ohne ihnen weh zu tuen. Auch wir können dann endlich etwas essen. Danach ist eigentlich mittags Ruhe allerdings schlafen meistens nur 3 Kinder, mit den anderen spielen wir bis 4 um die Zeit habe wir Schluss. Um unsere kondition aufrecht zu erhalten laufen wir jetzt immer nach Hause. Da sich die Kinder hier auch sehr gut alleine beschäftigen hatten wir schon viel Zeit uns mit Elaiser zu unterhalten, einem ugandischen Medizin Studenten der zur Zeit allerdings als volunteer Fulltimejob auf eine autistischen Jungen aus dem Dawn aufpasst, da die Professoren in Kampala streiken. Er erzählt uns sehr viel über Uganda und will genau so viel über Deutschland wissen (über Politik ,Wirtschaft so zum Beispiel ob was wir alles für zu Essen anbauen und ob wir überhaupt anbauen wenn es doch manchmal so kalt ist) er hat uns auch noch einmal erzählt das die Wahlen in Uganda im Februar nicht gerecht wahren da die Leute aus Angst den Präsidenten mit der größten Armee Präsenz gewählt haben und das er sich nicht so fühlt als ob er irgendetwas ändern könnte.
Am Mittwoch ist Juli dann abgereist so das wir jetzt für längere Zeit erst mahl alleine in unserer Wohnung sind. In der Nacht davor bin ich krank geworden da ich jede Stunde brechen musste, am nächsten Morgen war ich so geschwächt das ich nicht zur Arbeit gegangen bin.
Ach, Julia, schoen, wie du schreibst!
AntwortenLöschenIch wuensche Dir eine tolle Zeit in Uganda und weiterhin so spannende Erfahrungen!
Wie viele Freiwillige seit ihr in deinem Projekt?
Liebe Gruesse aus Bogotá,
Lili