Auch wenn Samstag eigentlich unser Wochenende anfing fühlte sich dieser Tag nicht wie Wochenende nach einem sorgsam geplanten Großeinkauf in dem kleinen Supermarkt unseres Viertels, wo wir sogar Pflaumenmarmelade erstanden und Brod das uns nur alleine deshalb ansprach weil „Braun“ drauf stand und ein paar Körner zu sehen waren (hier gibt’s nur Weißbrot).
Um noch etwas Erfreuliches zu erleben sind wir zu einem Touristen Straßen Markt gegangen der mich allerdings ernüchternd hat, zwar gab es zahlreiche Dinge die ich mir vorgenommen habe in einem Jahr zu kaufen, allerdings waren die Preise für Touristen (also nicht für Vollblut Ugander wie uns) gemacht und wir waren sehr enttäuscht das keiner mit uns verhandeln wollte. Nach diesem kurzen Aufenthalt sind wir nach Graden City gefahren, um unserer letzten Einkäufe zu tätigen. Da wir ja sehr viel trinken müssen hatten wir zum Schluss 3 mal 5 Liter Kanister Wasser und zwei Einkaufstüten die wir zu zweit dann auf einem boda boda nach Hause gekarrt haben, was echt anstrengend gewesen ist und sehr lustig ausgesehen habe muss.
Gesten hatten wir dann einen richtigen wochendend Tag, wir sind morgens mit Julie zu einer Art freichristlichen Kirche gefahren die die Größe und das Aussehen eines Konzertsaals hatte und auch ungefähr so viele Menschen wahren da. Die anfängliche Stimmung empfand ich auch wie in einem Konzert:die Lieder wahren sehr laut und mit viel Bass. Auf der Frontseite stand ein großer Gospel Chor und alle haben mit gesungen. Die Lieder wurden allerdings immer besinnlicher und zum Schluss fasten sich alle an den Händen sangen zusammen und beteten für einander was sehr ergreifen wahr. Diese unbeschreibliche Stimmung wurde für mich dann etwas abgeschwächt als ein australischer weißer Prediger begann seinen tragischen weg zu Gott zu erzählen, das tat er auf dieselbe Art und Weise (mit Rumgeschreie und großen Handbewegungen) wie zuvor der ugandische Prediger, allerdings merkte ich da das dieser weg des Erzählens nur bei Ugandern authentisch wirkt.
Da wir bisher immer den Luxus genossen hatten mit einem boda boda zu fahren wollten wir nun ein Matatu nehmen (ein Kleinbus) (was sehr viel billiger ist). Da wir allerdings nicht darauf vorbereitet waren sofort in den Taxipark von Kampala zu geraten wo sich tausende von Taxis sammeln und dazwischen genauso viele Menschen die einem alles Mögliche anbieten, waren wir etwas überfordert. Irgendwann hat uns dann jemand zu dem Matatu geführt was wir nehmen konnten. Das Prinzip funktioniert hier so dass man wartet bis der Bus voll ist. Mit dem Taxi wollten wir zu unseren mit-Freiwilligen die auch in Kampala sind fahren. Der Nachmittag mit ihnen war sehr schön, vor allem da wir gemerkt habe wie wichtig es ist sich öfter ein Mal ganz ungezwungen mit neuen Menschen auszutauschen die seine Sprache beherrschen. Diese Gegend von Kampala war sehr viel reicher als das Viertel in dem wir wohnen hier sind richtige Häuser aus Stein mit richtigen Gärten umher.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen