Sonntag, 15. Januar 2012

Ausflug in den Westen. Umzug. Und local food

Zur Geburtstagsfeier von Tabea fuhren wir ein Wochenende lang nach Bushenyi ein Städtchen am Rande des Queen Elisabet National Parks.

Das Früstück nach einem Freitagabend...


Das Pork-essen am Samstag ist ein gesellschaftliches Ereignis in Bushenyi zu dem auch der Präsident kommt wenn er sich in der Region befindet. Das Fleisch ist mit allerlei Gemüse zubereitet und wird mit Matoke und gekochtem Hirse Mehl serviert, Alles sehr lecker so dass wir uns danach nichtmehr bewegen konnten.

In disen Hüttchen wird gegessen
Hir wird es zubereited
Danach ging es dann los auf Safari in den Nationalpark
Schwarztee Plantagen

Blick auf Regenwald in dem Urangutas leben
 
Achtung!
Immer weiter bis zum Equator

Der Umzug ins neue DAWN

In den Ferien sind wir mit unserer Arbeit umgezogen so dass wir die erste Woche damit verbracht haben Spielzeuge zu schrubben und Das Haus zu putzen. Das neue Haus ist sehr viel schöner und geräumiger als da Alte, wo schon das Wasser von den Wänden tropfte. So haben wir jetzt zwei Etagen und in der Oberen soll ein Kindergarten eröffnet werden, unsere Chefin hat uns auch schon gefragt ob wir den Kindern deutsch beibringen wollen. Hier ist uns aufgefallen das Kindergarten hier eine ganz andere Bedeutung hat als in Deutschland. In den Kindergarten geht man um zu lernen und wenn man dann mit 6 Jahren noch nicht lesen und schreiben kann war der Kindergarten nicht gut genug allerdings kann auch nur eine kleine Elite sich einen Kindergarten leisten.
In der zweiten Woche sind dann die Kinder gekommen und wir hatten so viel zu tun wie noch nie, da alles neu abgesprochen und organisiert werden muss und wir jetzt jeden zweiten Tag um 7 Uhr zur Arbeit gehen das heißt eine Stunde früher aufstehen.
Der Gemeinschaftraum wo wir uns meistens mit den Kindern aufhalten. Und wo auch gegessen wird.



Therapieraum 


 Kochen am Samstag

Wir haben einen Freund eingeladen um endlich einmal local kochen zu lernen.
 
Das ist alles was wir so vom Markt mitgebracht haben (Das grüne sind die Matoke Bananen)

Die stolzen Köche

Matoke (die Bananen wurden nach dem kochen zerstampft)
Poscho (Das Maismehl wird in Wasser gekocht bis es steif wird, Schmeckt nach Garnichts und ist das billigste was man kaufen kann)
Spinat artiges Gemüse in Öl geschmort (alles wird mit Öl zubereite)
Chapatis auf meiner neuen Chapatiplatte zubereite, die ich von Maggi zum Geburtstag bekommen habe und die ich auf jeden Fall nach Deutschland importieren muss. Allerdings habe ich dann heue morgen sofort mal versucht mein neu erlerntes Wissen zu erproben und bin kläglich gescheitert anscheinend muss ich Omar noch ein paar Mal einladen ehe ich wirkliche Chapatis machen kann.
Auch ich habe jetzt mal die Erfahrung gemacht auf den Markt zugehen und ein Stück Fleisch zu kaufen was offen auf der Auslage herum liegt und auf dem sich die ein oder andere Fliege tummelt (nicht so schlimm wie es sich anhört wird ja alles gekocht)

Noch jetzt ist unser Kühlschrank gefüllt mit allerlei Zeug und wir können uns wahrscheinlich auch den Rest der Woche noch davon ernähren. Was vielleicht ganz gut ist dann werden wir nicht in Versuchung gebracht essen zu gehen und unsere Geldbörsen zu belasten (wir bekommen den Wertverlust des Euros hier leider sehr zu spüren (Das heißt aber nicht das wir hier verhungern wir merken nur das wir uns nicht mehr alle Luxusartikel leisten können wie am Anfang))


Donnerstag, 5. Januar 2012

Teil 3 Das Abenteuer

Bitte fangt bei Teil 1 an! (Übrigens wurde mir heute ein Kompliment gemacht: das ich fett werde)
Insgesamt haben wir  5 Tage auf Sansibar verbracht. Für unsere Rückfahrt am 28 hatte Felix (arbeitet im Westen Ugandas) einen Kapitän gefragt ob er uns auf seinem Boot mit ans fest Land nehmen könnten, weil wir keine Lust hatten wieder so viel Geld (20-35$) zu bezahlen, und mahl etwas anderes erleben wollten. Unser gefährlicher Wunsch nach Abendheuer wurde uns dann ach gewährt…. Als wir um  12 Uhr den Kapitän trafen und wir unsere ca. 6 € bezahlt hatten mussten wir bei der Ausreise alle drei ein Papier schreiben und unterschreiben das wir auf unsere eigene Verantwortung und unser eigenes Risiko reisen (hier nahm ich die ganze Sache noch als Scherz). 



Da die geplante Abreise um 12 Uhr afrikanische Zeit war kamen wir erst um 15 Uhr los. Wir stiegen in ein kleines holz Segelboot mit einem Mast, die Fracht bestand aus pflanzen Öl in gelben Kanistern. Außer uns und der Besatzung, die leider kein Wort Englisch verstand, fuhr noch eine junge Frau mit uns. Als wir dann endlich aus dem Hafen aus fuhren knallte die Sonne so sehr das ich zerlief. Erst als die Besatzung das Segel gehisst hatte (ein faszinierender Anblick beinahe historisch, mit reiner Manneskraft) konnte ich mich an den Bug in den Schatten setze und die Schönheit des türkisen Ozeanes bewundern der sich vor mir ausbreitet. Vorbei fuhren wir an kleinen Palmen bewachsene Inseln mit weißen Wandschränken und über Korallenriffe. Es war Traumhaft. Hinzu kamen die wunderbare Stille und das Gefühl der inneren Ruhe und Abgeschnittenheit von der restlichen Welt (was uns nachher noch zum Verhängnis werden sollte).



die Welt wird schon dunkler

So fuhren wir 3 Stunden über den indisch Ozean. Nach diesen 3 Stunden sahen wir am Horizont eine dunkle Wand auftauchen und der Himmel so wie das Meer nahmen ein stählernes dunkles Grau an, bis wir dann die ersten Tropfen abbekamen. Am Anfang wollten ich es nicht glauben und dachte es wären nur ein paar Tropfen der Gischt gewesen doch im nächsten Moment fing es aus allen kübeln an zu gießen. Denn die unheilvolle dunkle Wand hatte sich in einer rasenden Geschwindigkeit, die ich nie Mahls für nötig gehhalten hätte, auf uns zu bewegt und plötzlich waren wir mitten drinnen. Die Besatzung hatte eine Plastikplane über des pflanzen Öl ausgebreitet und verstaute nun in einer Windeseile all unser Gepäck und wiesen uns an auch darunter zu kriechen. Diese Maßnahme empfand ich zu Beginn als ein wenig unnötig weil ich ja eigentlich meine Regen Jacke hatte und so stellte ich mich darauf ein so schnell wie möglich wieder darunter hervor zu kriechen (im Nachhinein bin ich froh darüber weil ich dadurch nicht das volle Ausmaß dessen mitbekommen habe was nun über uns herein brach). Allerdings fing das Boot nach einigen Augenblicken gefährlich an zu schwanken, so dass ich mich genötigt sah mich hin zu legen. Die restlichen 2 stunden verbrachte ich teilweise in Todesängsten wobei diese bestärkt wurden durch regelmäßiges Donnergrollen, Blitze die die Ritzen der Plastikplane erhellten, und starkem schwanken des Boots. Ich fühlte mich wie in einer halben Kokosnuss, ausgesetzt allen Natur gewallten, und vor allem ohne irgendwelche Hoffnung auf Hilfe, denn es gibt hier nicht wie in Deutschland eine Küstenwache oder einen not Hafen, Dinge die einem aus solchen Situationen helfen sollten. Auch hatten wir keinen Motor den wir zur Not gebrauchen konnten. Dadurch dass die Kommunikation nicht möglich war wurde meine Angst auch noch gesteigert. Im Nachhinein erinnere ich mich daran was für bescheuerte (oder auch nicht) Gedankengänge ich in dieser Zeit hatte: ich hatte immer noch meinen personal ausweiße in meinem Sicherheitsgurt um meinen Bauch, so das man, würde ich an Land gespült, mich noch identifizieren könnte, und wo ran könnte ich mich am besten, im Fall der Fälle, fest halten um nicht unter zu gehen? oder würde der Mast auf uns fallen wenn der Blitz in ihn einschlug?(der höchste Punkt auf dem Meer weit und breit). Auch die anderen zwei hatten wohl ähnliche Gedanken während wir da eng aneinander unter der Plane lagen. Nach einer Zeit war das schlimmste vorbei und wir bekamen die Information das wir nun die Nacht auf dem Wasser verbringen müssten und erst am nächsten Morgen weiter fahren könnten. So verbrachte ich die nächsten 2 Stunden damit unter der Plane (es regnete immer noch) auf den Öl Kanistern (kann ich zum Schlafen nicht weiter empfehlen) eine geeignete schlaf Position zu finden und darüber nach zu sinnen wie wir Silvester nicht in Kampala verbringen würden (sehr bedauernswert weil ich mich schon darauf gefreut hatte all unsere Freunde wieder zu sehen) (wir mussten eig. Unseren Bus um 5 Uhr von Daressalam nach Kampala erwischen). Nach zwei weiteren qualvollen Stunden schien die Besatzung sich wieder zu bewegen und als ich unter der plane hervor kroch sah ich den Schaden den der Sturm angerichtet hatte: ein riesiges Loch in unserem Segel. Trotz alle dem versuchte man das Segel wieder zu hissen, was mir wieder ein bisschen Hoffnung gab. Und tatsächlich bewegten wir uns dann langsam auf die schon zu erkennenden Lichter der Stadt nahe Daressalam zu wo wir landen sollten. Allerdings herrschte gerade Ebbe so dass wir nicht bis ans Ufer gelangen konnten, erneut dachte ich an eine Nacht auf dem Boot allerdings stellte ich dann fest das das Wasser nur Brust tief war, so das wie ins Wasser springen konnten und unsere Rucksäcke auf dem Kopf balancierend an Land waten konnten. Hierbei fühlte ich mich wie neu geboren und wie die einzig überlebenden Schiffbrüchigen. Nachdem wir am Strand halbwegs trockene Klamotten angezogen hatten (alles was nass und ist es noch immer da unsere Haushälterin bisher nicht gekommen ist), gingen wir zu dem nächst besten Hotel die und glücklicher weise ein Taxi zur Hauptstadt bestellen konnten. Völlig am Ende mit meinen Nerven, aber doch glücklich saßen wir schließlich in dem Auto zur Bus Station. Hier warteten wir dann noch drei Stunden zwischen Ratten und riesen Kakerlaken bis das der Bus abfahren sollte. Zwischen durch hatte ich Angst das man mir etwas in den Tee geschüttet hatte, den ich bestellt hatte, weil mir sehr schwindelig wurde, allerdings stellten wir dann alle dieselben Symptome fest, so das uns auffiel das das vom schaukeln des Bootes kommen musste. 
Die Busfahrt war an sich nicht abenteuerlich aber anstrengend. Insgesamt fuhren wir 30 Stunden am Stück waren allerdings länger unterwegs da wir eine Nacht auf einem Bus park verbringen mussten. Hier bekamen wir dann beide Elefanten Füße da sie vom Bus fahren an geschwollen sind (Felix ist nicht mit uns zurück gereist). 
Ein wunderschönes Gefühl war es dann endlich wieder nachhause zu kommen.
Silvester haben wir mit allen unseren Freunden auf einer Straßen Party mit live Musik gefeiert.
Silvester mit unseren ugandischen Freunden


Teil 2 Auf der Insel


Wir kamen in der Hauptstadt Sansibars Stone Town an. Hier viel uns als erstes auf wie ausgerichtet diese Stadt auf den Tourismus war im Gegensatz du dem Rest Tansanias sprach hier jeder englisch und wir wurden überall hin von einer Horde Männer verfolgt die uns unbedingt herum führen wollten so dass wir einige mahle ziemlich böse werden musste ( was allerdings auch nicht viel geholfen hat das sich niemand aus der Ruhe bringen lassen wollten und mir etwas vom Lebensgefühl auf Sansibar erzählen wollte, wobei tausend mahl der Satz Hakuna matata viel (anscheinend erwartete man das man König der Löwen gesehen hätte)). Von hier aus fuhren wir nach Paje an die Ost Küste. Paje ist ein sehr ruhiger Ort und wenn man aus dem Gewühle aus Hotels Hostels und Restaurants heraus gekommen war wirkte der Rest des Orts wie ausgestorben so dass es uns einige Mühe kostete billige lokal food zu finden. 
Taddy´s Place

Unser Hüttchen

Allerdings hielten wir uns die meiste Zeit in unserem Back Packer auf. Hier trafen ich und Maggi 6 weitere von unseren Freunden aus Deutschland. Taddy´s place war nur eine halbe Minute vom Strand entfernt. Wir waren in kleinen Hüttchen mit Sand Boden unter gebracht und bekamen jeden Morgen ein sehr leckeres Frühstück. Die Tage verbrachte ich meistens im entspannten nichts tun und schwimmen im türkisen Wasser. Allerdings war es auch so heiß das man außerhalb des Schattens zerlief und man nicht fähig war viel zu unternehmen.


Am zweiten Tag sind wir Stone Town besuchen gegangen. Es ist eine wunderschone alte Stadt mit einem arabischen Flair, kleinen Gässchen und vielen Touristen Läden, in denen allerlei Krafts verkauft wurden. An einem anderen 
Boote beim Delfin-schwimmen

Tag sind wir um 6 uhr aufgestanden um an die Spitze der Insel zu fahren um hier mit den Delfinen zu schwimmen. Nachdem wir alle mit schnorcheln und Schwimmflossen ausgestattet waren stiegen wir in ein kleines holz Boot mit Motor, mit dem wir auf das Meer zu einer Ansammlung von Booten fuhren. Auch die anderen booten wahren vollgepackt mit Touristen, entweder wie wir mit Bikini und Schnorchel oder mit Fotoapparat und Video Kammerer. Als wir am Rand der Bootgruppe die Delfine aus dem Wasser auftauchen sahen gab unser Guide (der grusliger weise fließend deutsch sprechen konnte) das Kommando zum raus springen. Als wir alle im Wasser waren waren die Delfine schon wieder verschwunden und die anderen boote schon wieder auf dem weg um den Delfinen zu folgen. Diese Prozedur aus hektischem ins Wasser springen und wieder ins Boot steigen wiederholte sich bis ich dann endlich glück hatte und mindestens 15 Delfine 1 Meter unter mir schwimmen sah und diese schließlich neben mir auftauchte was ein erstaunliches Erlebnis war. Insgesamt  verließ ich das Wasser eher mit zwiespältigen Gefühlen, da ich mir durch die Jagt die wir auf die Delfine gemacht haben wie ein Tier Quäler vor kam. Sehr komisch waren die anderen Touristen vor allem ein Boot mit zwei Männern und 6 Frauen in schwarzen Burkas die den Delfinen hinterher fuhren. Oder die asiatische Kleinfamilie mit Schwimmweste bei der auch das 3 jährige Kind ins Wasser gesetzt wurde um die Delfine zu sehen. Nach unserem Delfin Erlebnis fuhren wir zu einem Korallenriff um zu schnorcheln (awesome!). Das zurücklaufen ans Ufer gestaltete sich etwas schwieriger da man wegen der Ebbe nicht mehr schwimmen konnte und auf die Seeigel aufpassen musste.
Ebbe





Weinachten selber verbrachten wir in einem ziemlich teuren Hotel mit Büffet wovon ich allerdings ziemlich enttäuscht war da das essen trotz des hohen Preises weder gut noch genug war, auch die Musik war ziemlich schlecht so dass wir relativ früh wieder gegangen sind. Dort haben wir den Rest unserer deutschen Freunde aus Uganda getroffen die in einem anderen Hotel wohnten.
Ich habe zu Weihnachten von Maggi einen Gutschein für Maniküre und Pediküre bekommen, wofür ich in Deutschland niemals für Geld ausgeben würde, allerdings wird das in Uganda so viel gemacht und es ist auch häufig  so nötig, da ich immer mit nackten Füssen rumlaufe, das ich mich sehr gefreut habe. Ich habe Maggi ein Shirt kreiert auf dem drauf steht Njagala Uganda was in Luganda heißt „ich liebe uganda“ darunter steht „because of: Rolex (chapati mit Omelett, eines unserer lieblings Snacks), BodaBoda (ihr erinnert euch an unser Transport mittel, wo ich die Afrika förmige Narbe auf meinem Bein von habe), Dancing (besonders Maggi liebt die afrikanische Art des Tanzens), Power (was ziemliche Ironie ist da der Strom ja nur jeden zweiten Tag vorhanden ist)  Kyebando (unser Heimat Viertel in Kampala) und Animals(daneben habe ich eine dicke Kakerlake gemalt). Um das T-Shirt zu kreieren habe ich einen Vormittag bei einem Kumpel verbracht der wunderschöne T-Shirts kreiert und mir seine Farben ausgeliehen.

Teil 1 Die Reise nach Sansibar


Nach einer anstrengenden letzten Arbeitswoche starteten wir am Samstag den 17 unsere Reise durch Tansania mit dem Ziel Sansibar. Es wurde eine sehr lange Reise da die Busverbindungen nicht besonders gut sind. Mitten in der Nacht kamen wir in Bukoba am Victoriasee an und bekamen einen Schock da hier keiner English zu sprechen schien was sich im Laufe der Reise noch verstärkte. 
Glücklich in Bukoba angekommen zu sein und ein billige Bleibe gefunden zu haben....

Da in ganz Tansania Suaheli  gesprochen wird ist es nicht nötig, wie in Uganda, English sprechen zu können. Trotz dem fanden wir dann ein kleine Unterkunft für ca 1.50 € um dann um 5 Uhr morgens wieder auf zu stehen, die selbe Prozedur fand am nächsten Tag in Singida statt, biss wir dann an unserem ersten Reiseziel in Moshi an kamen. Meine Gedanken ströme während der Reise habe ich mal nieder geschrieben:
·          
  •    Reis Felder
  •   Weitläufige Steppe mit Unwirklichen Steintürmen und Gebilden
  •   Berglandschaft mit kleinen Lehm Hütten und Ochsenkarren
  •  Um den Kilimandscharo Massai wie aus dem Bilderbuch, Rote Tücher und Stöcke in der Hand, sogar in der Stadt tragen sie diese. (die Frage schwirrt in meinem Kopf herum „werden sie vom Museum dafür gesponsert (;“)
  •  Riesiges Modernes Massai Museum (passt nicht zu alle dem was ich bisher gesehen habe)
  • Vergleich mit Kampala: klinisch sauber, touristisch, modern, reicher, gute Straßen
  • Wasserfall: das erste mahl Urlaub
  • Heimatloses Gefühl durch 3 Nächte keinen festen schlaf Platz und aufstehen um 5 Uhr (that sucks! )
  • Auch ich liebe jetzt Matoke (koch Bananen) durch leckere Bohnen Kombi
  •   Lese Jane Austen, komischer Gegensatz von Afrikanischer Unbeschwertheit und strengen Gesellschaftsregeln des 19. Jh.
Juhu! die Spitze des größten Bergs Afrikas



Auf dem Weg zum Wasserfall
In Moshi wollten wir uns den Kilimandscharo an schauen. Wir kamen bei Emmerson unter den wir bei coutsh surfing kennen gelernt hatten ( eine Seite im internett wo man eine freie Übernachtungsmöglichkeit zu Verfügung stellt). Emmerson stellte sich als ein sehr gechillter Raster heraus der viel Zeit hatte mit uns lokal essen zu gehen(unsere Lieblings Beschäftigung die lokalen traditionellen Restaurants zu erkunden). Den nächsten Tag verbrachten wir dann an einem wunderschönen Wasserfall am Fuße des Kilimandscharos. Das war mein erster richtiger Urlaubstag und ich konnte so richtig entspannen. Den Abend verbrachten wir dann in einer gemütlichen Billardbaar mit derselben schrecklichen Weihnachtsmusik die wir 4 Wochen auf der Arbeit hören mussten (schöne Weihnachtslieder mit bass unterlegt).  In unserer ganzen Zeit haben wir die Spitze des Kilimandscharos nur einmal für eine Sekunde gesehen bevor er sich wieder hinter einem Wolken Schleier verbarg. Ansonsten sah man nur eine dunkel graue Maße wo der Berg hätte sein sollen.
Auf unserer netzten Busreise hatten wir ein komisches Erlebnis…:
In mitten eines meiner zahlreichen Mittagsschläfchen im Bus wurde ich von einer in einer, monotonen Singsang schreienden, stimme geweckt die ich erst nur in meinem Unterbewusstsein war nahm, da ich natürlich kein Wort verstand. Langsam begann mein Gehirn allerdings zu arbeiten und ich fragte mich besorgt ob vielleicht irgendwer wichtige Informationen  ansagt. Nachdem ich mich allerdings umgedreht hatte sah ich einen Mann im Gang des Buses stehen der nacheinander eine Vielzahl von Dingen aus seiner erstaunlich kleinen Tasche zog und die Gegenstände in die Höhe hielt und jeweils 5 Minuten die jeweilige wahre anpries. Die Prozedur erinnerte mich an einen Markt Schreier. Erstaunlich für mich war allerdings das der Mann für mehr als eine Stunde die Aufmerksamkeit aller Passagiere beanspruchte und keiner eine Beschwerde wegen seiner Lautstärke abgab (sehr afrikanisch). Obwohl es sich bei den Dingen um ganz alltägliche Gegenstande wie Seife Taschentücher und Waschlappen handelte, wurde nachdem  er nichts mehr aus seiner Tasche ziehen konnte erstaunlich viel von den Passagieren gekauft.
Ich mit Alex (mit Baby) und seiner Familie im Wohnzimmer
Das Busreisen an sich ist, obwohl es meist aus einer Abwechslung von schlafen und essen besteht, sehr nerven aufreibend. Vor allem da man nicht viel trinken darf um nicht aufs Klo zu müssen und unsere Fahrten im Durchschnitt 10 Stunden dauerten. Unsere letzte Fahrt ging direkt nach Daressalam die Hauptstadt Tansanias. Die im Gegensatz zu Kampala sehr modern aus sah, allerdings durch die kommunistisch wirkenden Plattenbauten auch sehr viel hässlicher, zu unserem Entsetzen entdeckten wir auch einen Subway. Auch in Daressalam sind wir per couch surfing untergekommen. Als wir von Alex abgeholt wurden führte dieser uns durch ein eher ärmliches Viertel wie es auch aus Kampala kennen mit vielen verwinkelten Gässlein. Als er dann die Tür zu seinem Haus öffnete sprang uns als erstes ein Kind entgegen und wir waren sehr überrascht, denn anscheinend hatte er uns in das Haus eine groß Familie gebracht hier lebten sein jüngerer Bruder, dessen Frau, dessen 2 Kinder und ein paar weitere Cousins. Wir wurden sehr herzlich empfangen und man zeigte uns unser Zimmer wo wie im Rest des Hauses die nackten beton Wände und Sofa mit Rüschengardinen und Deckchen bedeckt waren. Das war das erste Mal das ich mich von draußen aus einer Schüssel mit kaltem Wasser duschen durfte (auf jeden Fall eine Erfahrung wert!). Anscheinend hatte die Familie extra für uns gekocht und wir wurden aufs Beste mit Hühnchen und Reis bewirtet. Merkwürdig war es nur das wir alleine aßen und der Rest der Familie nach uns etwas anderes aß (ich hätte mich besser gefühlt mit allen zusammen zu essen). Auch am nächsten Morgen bekamen wir ein ausladendes frühstück mit Pfannkuchen, Honig (den besten den wir bisher gegessen hatten) und allerlei Obst. In dieser Familie war deutlich die Hierarchie zu sehen die in vielen Familien noch vor herrscht. So habe ich die Frau des jüngeren Bruder meistens kochen gesehen, auch während der Rest der Familie aß. Auch merkte man deutlich das Alex der älteste Bruder ist da er die meiste Zeit bei uns saß und nicht wie sein Bruder den Tisch deckte. Wir haben uns dort sehr wohl gefühlt und ich war von der Gastfreundschaft überwältigt. Alex half uns am nächsten Morgen die billigste Fähre für 20 Dollar nach Sansibar zu bekommen. Die fahrt dauerte insgesamt  3 Stunden und schon hier viel uns auf das hauptsächlich Muslime auf der Fähre waren, da Sansibars Bevölkerung zu 90% aus Muslimen besteht. In Daressalam hatte es seit Wochen geregnet (mit schweren Überschwemmungskatastrophen, vielleicht hat man davon was in Deutschland mit bekommen?) so das eine schwüle drückende Hitze herrschte. Nach einer Stunde fahrt allerdings hatten wir die Wolken hinter uns gelassen und uns erwartete der türkisen strahlende Ozean.