Dienstag, 20. September 2011

Und wieder mal habe ich von einem Wochenende voller Erlebnisse zu berichten: Freitag nach der Arbeit sind wir mit dem Matatu nach Mukono gefahren, eine Stadt 1 ½ Stunden fahr Zeit von Kampala entfernt, um dort unsere Mitfreiwilligen Jana und Lukas zu treffen (zuvor haben wir noch ein Glass Nutella in Graden City als Gastgeschenk gekauft) . Die beiden arbeiten dort beim Roten Kreuz, auch die beiden Mädels, die in dem kleinen Dorf  Nkokonjeru in einer NGO für Behinderte Kinder arbeiten, waren gekommen. Hier habe wir erst einmal gemerkt was wir in Kampala für einen Luxus genießen da wir wenn es Strom gibt sogar heißes Wasser zum Duschen haben. Die Mädels in Nkokonjeru müssen ihr Wasser erst einmal holen gehen bevor sie das in einen Tank füllen und damit duschen können. In Mukono sind wir abends in einen Club gegangen der auf dem Dach eines Hauses war und man somit einen blick über Mukono hatte (man konnte nicht viel sehen weil Stromausfall war). Hier habe ich gelernt was es heißt afrikanisch zu tanzen (was bei mir nicht wirklich geklappt hat und ich es lieber auf mein übliches rumgehopse beschränkt habe). Auch die Jungs hatten keine Probleme damit ihre Hüften und vor allem ihren Po zu schwingen. Bis zwei Uhr lief ugandische Musik an die ich mich mittlerweile gewöhnt habe (man kann sehr gut dazu tanzen). Als dann allerdings um 2 Uhr Lieder kamen die auch wir mitsingen konnten sind wir dann gegangen. Der Club war bis dahin noch nicht sehr voll so hielt sich auch die Antanzeier und Flirterei in Grenzen. 
Am nächsten Morgen Nach einer 2 Stündigen Matatu Fahrt, von der wir die meiste Zeit im Stau standen, versuchten wir im Taxipark ein Matatu zu unserem Viertel Kyebando zu bekommen was allerdings nicht funktioniert hat und wir resigniert einen Boda nahmen (das größte Problem ist es nicht sich auf dem Park zurecht zu finden sondern erst einmal den Weg in diesen hinein  zu finden da schon 3 km vorher die Straßen voll sind mit wartenden Matatus) Damit man sich vorstellen kann wie der Taxipark aussieht habe ich ein Video bei YouTube gefunden: http://www.youtube.com/watch?v=b2qxvVCjoag&feature=related. Den Rest des Samstages haben wir dann einfach mahl gar nichts mehr gemacht, abends haben wir uns vorgenommen für den Anfang nur Liebes-Komödien zu schauen damit unserer Stimmung nicht gesenkt wird und wir uns gut einleben können. 
Am Sontag sind wir dann noch einmal in die Watoto Church gegangen um unseren Mitfreiwilligen von der Mokisa -Fundation die Kirche zu zeigen. Danach sind wir dann Essen gegangen (sehr deutsch im Java Café). Mittlerweile habe ich eine Mitarbeiterin im Dawn auch gefragt was für eine Kirche hinter der Watoto Church steht. Allerdings scheint das mit den Kirchen in Uganda nicht so einfach zu sein, da es hier viele verschiedene Kirchen gibt die ihre eigene Glaubensrichtung vertreten, so glaubt man in der Watoto Church anscheinend an die Holy Spirit und wenn man an diese glaubt ist man ein Born-again allerdings heißt das nicht das es sich hier um eine Sekte handelt (so wie ich das verstanden habe) da man kommen und gehen kann wie man möchte und auch keine Mitgliedschaft oder so etwas antritt. Ziemlich erschreckend war schon als in der Kirche für die sexuellen Missirrungen gebetet wurden und Homosexualität im gleichen Satz mit Prostitution und Scheidungen aufgezählt wurde. Das war allerdings das erste Mal das wir auf diese starke Ablehnung von Homosexualität in Uganda gestoßen sind.
Auch Gestern war noch ein aufregender Tag da wir unserer Luganda Stunden angefangen haben, die wir jetzt jeden Mittwoch und Montag 3 Monate lang haben. (dafür bezahlt unsere Organisation). In dem Kurs, der im German Kultur Center stattfindet sind nur Mädels aus Deutschland die alle so um die 20 sind und entweder als Volontär arbeiten oder ein Auslandes Semester machen (obwohl die Doktoren ja grade streiken). Wir haben nur einen Mann und der ist aus den USA. Der Kurs war sehr interessant allerdings konnte ich bisher noch nichts wiederholen  (werde ich nachher noch erzählen warum) Die Mokisa Mädels sind auch in unserem Luganda Kurs. Da Leoni gestern Geburtstag hatte wollten wir mit Steffi und ihr und den anderen Freiwilligen die noch im Mokisa guest house wohnen was essen gehen daher wollten wir vom Luganda Kurs nach Graden City laufen, was eine Strecke von ca. 30 Minuten war (es war schon dunkel). Allerdings kamen an einer großen Straße die um diese Uhrzeit ziemlich lehr war zwei Männer aus dem Gebüschen neben der Straße gerannt die die Bänder der Umhängetaschen von Leoni und Maggi durchschnitten und damit im Gebüsch verschwanden. Wie durch einen Instinkt wollte ich ihnen die Tasche wieder aus der Hand reißen (was ja das doofste ist was man machen kann).  Sie waren zum Glück schnell genug wieder weck. Alle wichtigen Sachen von mir und Maggi waren in meiner Bauch Tasche so das glücklicherweise nichts wichtiges weck war (wie gesagt der mitschrieb vom luganda Kurs und leider mein  Wörterbuch was uns überall hin begleitend) Allerdings war in Leonis Tasche ihre Visa Karte und ihre Kamera was natürlich ihren Geburtstag ein bisschen versaut hat. Da mir nichts gestohlen worden ist habe ich keinen Schock davon getragen, wir sind dann allerdings so schnell wie möglich nach Graden City wo wir uns sicher fühlten. Wir haben uns dann auch noch mit den anderen getroffen und sind türkisch essen gegangen so dass ich heute dem entsprechend müde bin. Es ist schon normal das man in einem Jahr hier einmal ausgeraubt wird und einem mindestens drei Mal das Handy gestohlen wird, allerdings glaube ich nicht das es normal ist das es in der 2. Woche passiert, nun haben wir allerdings unsere Lektion gelernt und werden nicht mehr im Dunkel auf verlassenen Straßen gehen ( alle sind hier aber auch sehr hilfsbereit denn sofort danach haben ein paar Boda Fahrer angehalten um zu schauen ob alles ok ist). Der Abend war dann schon ein bisschen komisch weil ich überall Gespenster gesehen habe.

 Ich wollte noch von meinem Gespräch mit Ann über die Kirche erzählen und zwar hab ich ihr gesagt das ich mich selber keine Kirche angehörig fühle und deshalb wollte sie wissen wo ich jetzt immer hin gehen will, ich habe ihr einfach gesagt das ich jetzt alles ausprobiere und wo es mir am besten gefällt da bleibe ich. Was sie wohl alles ziemlich merkwürdig fand. Elijah hat mir erzählt das hier viele katholisch sind allerdings die evangelische Kirche immer mehr Zulauf hat da hier auch die vielen Gospel Lieder gesungen werden (wobei ich nicht weiß ob es sich hier wirklich um die evangelische Kirche wie wir sie kennen handelt oder einfach um alle anderen Kirchen wie die Watoto Church). Allerdings wird die anglikanische Kirche, dadurch das Uganda englische Kolonie war, am meisten vom Staat unterstützt.

Ich habe jetzt auch meine einstellungen vom block verbessert so das jeder einen komentar hinterlassen kann!

Wenn ihr mich ereichen wollt:
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Sonntag, 18. September 2011

meine Arbeit

Nun berichte ich endlich einmal was über meine Arbeit! Am Montag kamen dann endlich die Kinder und ich war ein wenig nervös da ich nicht wüste in wie weit ich auf die Kinder zugehen müsste. Allerdings stellt sich alles als ziemlich einfach heraus! Wir konnten sofort beginnen, mit denen die dazu fähig waren, zu spielen, nur auf ein paar Autisten muss man zuerst ein bisschen zu gehen. Wir habe 2 Kinder die richtig sprechen können, allerdings kann man sich auch mit vielen anderen beschäftigen, viele können auch überhaupt keinen Kontakt aufnehmen. In dieser Woche wahren ca. 10 Kinder da, allerdings kommen nicht alle an allen Wochentagen.

Damit man sich eine Vorstellung von meiner Arbeit machen kann beschreibe ich jetzt mahl einen typischen Tagesablauf: Wenn wir um 8 Uhr kommen schauen die Kinder Fernsehen oder spielen mit Lego Dominosteinen. Wenn Milli die Lehrerin kommt liest sie den Kindern eine Geschichte vor, hier müssen wir darauf aufpassen das die Kinder sitzen bleiben oder nicht zu laut sind und die anderen nicht stören. Danach wird die Trommel raus geholt und wir singen mit den Kindern (da das immer dieselben Songs sind und ziemliche Ohrwürmer beschallen wir uns auch Wochenende gegenseitig damit) allerdings klatschen die meisten Kinder nur. Vor dem Frühstück werden die Hände gewaschen und um 9 Uhr gibt es Essen, bisher hatten wir hier schon verschiedene Sachen: Cassava (eine Wurzel die gekocht ist, ein bisschen nach Kartoffeln schmeckt aber eigentlich mur ein wenig nach Salz und ziemlich trocken ist(nicht besonders lecker)) eine Art Küchlein wo Bananen drinnen sind (sehr lecker) und eine frettiertes Chapati in das meist Erbsen eingepackt sind. Beim Essen müssen alle sehr gut beaufsichtigt werden damit sie kein Essen klauen oder während dessen herum rennen, viele müssen auch gefüttert werden. Danach gehrt ca. die Hälfte der Kinder mit Milli zur Class. Mit den anderen spielen wir oder sie schauen Fernsehen. Wenn alles wieder da sind wir bei gutem Wetter nach draußen gegangen, hier haben wir eine Rutsche und drei schaukeln. (schlechtes Wetter ist meistens immer von 2-3 Uhr hier sind heftige Stürme und Gewitter die so laut sind das man sein eigenes Wort nicht mehr versteht) Danach werden drinnen 4 Centers mit verschiedenen spiel Materialien aufgebaut zu denen man dann immer mit einer Gruppe von Kindern und nach einer Weile tauscht. Um 1 Uhr gibt es Mittagessen auch das ist immer eine große Schweinerei da es meistens etwas mit Reis gibt (Freitag  gab es Bohnen dazu). Die bematschten  Kinder werden  danach erst einmal gebadet was bei manchen schwierig ist, da sie entweder nicht mehr aus der Wanne raus wollen oder nicht in die Wanne rein wollen weil sie das kalte Wasser nicht mögen. Schwierig ist es auch Kinder mit Cerebralparese (Muskel Verspannung) an zu ziehen ohne ihnen weh zu tuen. Auch wir können dann endlich etwas essen. Danach ist eigentlich mittags Ruhe allerdings schlafen meistens nur 3 Kinder, mit den anderen spielen wir bis 4 um die Zeit habe wir Schluss. Um unsere kondition aufrecht zu erhalten laufen wir jetzt immer nach Hause. Da sich die Kinder hier auch sehr gut alleine beschäftigen hatten wir schon viel Zeit uns mit Elaiser zu unterhalten, einem ugandischen Medizin Studenten der zur Zeit allerdings als volunteer Fulltimejob auf eine  autistischen Jungen aus dem Dawn aufpasst, da die Professoren in Kampala streiken.  Er erzählt uns sehr viel über Uganda und will genau so viel über Deutschland wissen (über Politik ,Wirtschaft so zum Beispiel ob was wir alles für zu Essen anbauen und ob wir überhaupt anbauen wenn es doch manchmal so kalt ist) er hat uns auch noch einmal erzählt das die Wahlen in Uganda im Februar nicht gerecht wahren da die Leute aus Angst den Präsidenten mit der größten Armee Präsenz gewählt haben und das er sich nicht so fühlt als ob er irgendetwas ändern könnte.
Am Mittwoch ist Juli dann abgereist so das wir jetzt für längere Zeit erst mahl alleine in unserer Wohnung sind. In der Nacht davor bin ich krank geworden da ich jede Stunde brechen musste, am nächsten Morgen war ich so geschwächt das ich nicht zur Arbeit gegangen bin.

Montag, 12. September 2011

das Wochenende

Auch wenn Samstag eigentlich unser Wochenende anfing fühlte sich dieser Tag nicht wie Wochenende nach einem sorgsam geplanten Großeinkauf in dem kleinen Supermarkt unseres Viertels, wo wir sogar Pflaumenmarmelade erstanden und Brod das uns nur alleine deshalb ansprach weil „Braun“ drauf stand und ein paar Körner zu sehen waren (hier gibt’s nur Weißbrot). 



Wir hatten uns außerdem vorgenommen eine Kakerlaken Säuberung Aktion zu starten, da wir der Meinung waren das wir sonst niemals ohne Angst in die Küchenschränke schauen könnten, dafür erstanden wir ein Kakerlaken Killerspray (allerdings hat sich herausgestellt das wir mit unserer Vermutung falsch lagen, jetzt gehen wir nur noch weniger gerne in die Küche und wen dann nur auf Zehenspitzen). Die Säuberung Aktion Ansicht war das gruseligste und zugleich ekligste was ich je in meinem Leben gemacht habe, obwohl ich keine Horrorfilme schaue sollte jeder der das gerne tut einmal in unsere Küche kommen, die Anspannung und der Nervenkitzel bei jedem Mal wenn das nächste Maggi Tütchen aus dem Schrank gehoben wird und das Spray im Anschlag ist lässt sich nur mit dem Moment im Harry Potter 7.1. vergleichen bevor die Schlange wieder aus dem Loch in Bathilda Bagshots Haus heraus schnellt. Vor allem aber der Aufschrei, den man ausstößt wenn man dann, nach dem schütteln des Tütchens, doch etwas auf sich zu krabbeln sieht gleicht auf jeden Fall dem Schrei den ich jedes mal an dieser Stelle ausstoße. Nach dem wir die Schränke gesäuberte hatten (wobei das Spray uns zwar benebelte die Kakerlaken aber nicht tötete) waren wir erst einmal sehr stolz auf uns, da hatten wir allerdings noch nicht hinter dem Schrank nach geschaut hatten, hier lebte nämlich offensichtlich die Familie von den fünfen die wir bisher Angetroffen hatten. Eine genaue Beschreibung des folgenden Massakers wird durch die weise Flüssigkeit die jedes mahl in alle Richtungen spritzte wenn wir wieder eine erschlagen hatten recht ekel erregend, deshalb könnt ihr euch euer Bild durch die recht anschaulichen Fotos vervollständigen.  Irgendwann haben wir dann auch aufgeben.

Um noch etwas Erfreuliches zu erleben sind wir zu einem Touristen Straßen Markt gegangen der mich allerdings ernüchternd hat, zwar gab es zahlreiche Dinge die ich mir vorgenommen habe in einem Jahr zu kaufen, allerdings waren die Preise für Touristen (also nicht für Vollblut Ugander wie uns) gemacht und wir waren sehr enttäuscht das keiner mit uns verhandeln wollte. Nach diesem kurzen Aufenthalt sind wir nach Graden City gefahren, um unserer letzten Einkäufe zu tätigen. Da wir ja sehr viel trinken müssen hatten wir zum Schluss 3 mal 5 Liter Kanister Wasser und zwei Einkaufstüten die wir zu zweit dann auf einem boda boda nach Hause gekarrt haben, was echt anstrengend gewesen ist und sehr lustig ausgesehen habe muss.

Gesten hatten wir dann einen richtigen wochendend Tag, wir sind morgens mit Julie zu einer Art freichristlichen Kirche gefahren die die Größe und das Aussehen eines Konzertsaals hatte und auch ungefähr so viele Menschen wahren da. Die anfängliche Stimmung empfand ich auch wie in einem Konzert:die Lieder wahren sehr laut und mit viel Bass. Auf der Frontseite stand ein großer Gospel Chor und alle haben mit gesungen. Die Lieder wurden allerdings immer besinnlicher und zum Schluss fasten sich alle an den Händen sangen zusammen und beteten für einander was sehr ergreifen wahr. Diese unbeschreibliche Stimmung wurde für mich dann etwas abgeschwächt als ein australischer weißer Prediger begann seinen tragischen weg zu Gott  zu erzählen, das tat er auf dieselbe Art und Weise (mit Rumgeschreie und großen Handbewegungen) wie zuvor der ugandische Prediger, allerdings merkte ich da das dieser weg des Erzählens nur bei Ugandern authentisch wirkt.
Da wir bisher immer den Luxus genossen hatten mit einem boda boda zu fahren wollten wir nun ein Matatu nehmen (ein Kleinbus) (was sehr viel billiger ist). Da wir allerdings nicht darauf vorbereitet waren sofort in den Taxipark von Kampala zu geraten wo sich tausende von Taxis sammeln und dazwischen genauso viele Menschen die einem alles Mögliche anbieten, waren wir etwas überfordert. Irgendwann hat uns dann jemand zu dem Matatu geführt was wir nehmen konnten. Das Prinzip funktioniert hier so dass man wartet bis der Bus voll ist. Mit dem Taxi wollten wir zu unseren mit-Freiwilligen die auch in Kampala sind fahren. Der Nachmittag mit ihnen war sehr schön, vor allem da wir gemerkt habe wie wichtig es ist sich öfter ein Mal ganz ungezwungen mit neuen Menschen auszutauschen die seine Sprache beherrschen. Diese Gegend von Kampala war sehr viel reicher als das Viertel in dem wir wohnen hier sind richtige Häuser aus Stein mit richtigen Gärten umher.

Donnerstag, 8. September 2011

3. Tag


heute beginne ich mal mit gestern Abend: wir sind zu einem Freund von July gegangen (im Dunkeln hatten wieder keinen Strom) und habe unser erstes ugandisches Bier getrunken (very tasty). Er ist Student, heißt Moses, und wohnt bei uns in der Nachbarschaft. Diese Nacht bin ich dann auch aufgewacht  als das Licht plötzlich wieder anging. Bisher habe ich auch noch keinen einzigen Moskito gesehen. Wir sind um 7 Uhr aufgestanden um 8 bei der Arbeit zu sein (Michael hat uns gebracht (für 2000 ugx)). Dort hat und Fred der Physiotherapeut etwas über Behinderungen erzählt. Danach gab es Frühstück, :Schwarzen Tee bestehend aus: 3 löffeln Zucker und einem halben Löffel Tee; dazu gab es ugandan Donuts (eine Art Krapfen). Danach war erst mahl nichts tun, was wie ich euch jetzt berichten kann, sehr anstrengend ist. Wir hatten den Fernseher laufen und haben abwechselnd sinnlose Soaps (manche auf luganda) und Musik Videos angeschaut (im Dawn läuft der Fernseher ständig). Zu Mittag gab es Spaghetti ( juhu!), matoke, Bohnen, und etwas wie eine pinke Soße (sehr lecker).Dann hat uns Fred etwas über die verschiedenen Krankheiten erzählt (sehr interessant). Da July heute eine Art Abschiedes Party gegeben hat ist Sandra (eine ugandische Mitarbeiterin) mit uns nach Hause gegangen, was ungefähr 1 Stunde gedauert hat. Da sie uns einen kleinen Umweg über ihr Zuhause geführt hat bekamen wir neue Ecken von Kampala zu sehen. Die Eindrücke wahren überwältigend, mit dem schauen kam ich gar nicht mehr hinter her und gleichzeitig musste ich noch auf meine Füße achten da überall große Pfützen wahren. Die Leute sitzen meistens vor ihren Häusern und Kochen etwas auf kleinen Öfen die mit kohle befeuert werden. Von diesen wehen einem die verschiedenste Gerüche entgegen, außerdem dröhnt  aus den Geschäften ohrenbetäubende Musik. Zwischen den ganzen Leuten laufen ziemlich zerzauste und magere Hühner umher. Man hat meisten nur einen kleinen Steg zum Laufen weil auf der einen Seite ein Abwasser graben ist und auf der anderen ziemlich rücksichtslose Fahrer fahren. Und alle schauen den muzungus nach (was so viel heißt wie weiße Leute) die kleinen Kinder winken einem und rufen "by muzungu". All diese Eindrücke strömen zwar auf einen ein aber man nimmt sie nicht in einem negativen sinne wahr, das heißt man ist nicht geschockt, es ist alles nur sehr unwirklich.
 Abends hat july für unsere Arbeit Kollegen, Moses und noch einen Freund Tacos gekocht (weil sie aus Texas kommt) als July das gesagt hat brach ein allgemeines Gelächter los weil, wie man uns später erklärt, Taco auf luganda so viel wie Popo heißt. Später haben wir das eine zweite Kakerlake in der Küche gefunden und einen riesigen anderen Käfer. Allerdings scheint diese Plage normal zu sein da unsere mit Freiwilligen auch schon davon berichtet haben und wir vor Dawn ein ca. 4 cm. langes Exemplar gefunden haben.
mal wieder bin ich tod müde, und mus schleunigst schlafen, gute nacht!

Mittwoch, 7. September 2011


das ist Maggi als sie aus dem Flugzeug stieg und zum ersten mahl ugandischen Boden betrat....
das ist das Gepäck von uns beiden.....


das sind Maggi und Judy vor dem Tor von Dawn

Das ist die Straße in unserem Viertel wo wir heute Mittag gegessen haben...