Heute berichte ich mal über unsere sightseeing Tour von letztem Wochenende. Obwohl wir ja jetzt schon etwas länger hier sind sind wir noch nicht dazu gekommen uns die Sehenswürdigkeiten an zu sehen. Unsere erste Reise ging am Samstag zum Äquator. Normalerweise fühle ich mich hier immer ein wenig fehl am Platz wen ich meine Kammerer immer mit dabei habe und viele Fotos mache, weil ich hier nicht als Tourist gesehen werden möchte sondern Kampala für das Jahr mein Zuhause ist. Allerdings gibt es Orte wie den Äquator, der ca. 2 stunden Matatu fahrt südlich von Kampala liegt, wo man nur wegen der Fotos hin fährt. Der Grund warum ich euch das erkläre ist das wir an diesem Tag durch meine Dusseligkeit keine Kammerer dabei hatten, allerdings ist mir das erst aufgefallen als es schon zu spät war. So haben wir nun keine Fotos von unserer Ausflug, obwohl wir zwei netten Frauen unsere E-Mail Adresse gegeben haben und sie gebeten haben uns das Foto was sie von uns gemacht haben zu zu schicken. Trotzdem war es ein schöner und vor allem entspannter Ausflug.
Der Äquator liegt mitten im nirgendwo, man fährt auf einer Straße die an einen amerikanischen Highway erinnert und aus dem nichts tauchen ein paar Restaurants und Souvenir Shops auf die sich um den Stein gruppieren der den Äquator markiert. Sehr interessant war ein Experiment: wenn man durch ein kleines Loch Wasser fließen lässt dreht sich dieses auf der einen Seite des Äquators gegen den Uhrzeigersinn und auf der anderen mit dem Uhrzeigersinn genau auf dem Äquator dreht sich das Wasser gar nicht mehr sondern fließt ohne Zirkulation durch das Loch. Außerdem haben wir geplant ein Haus auf dem Äquator zu bauen weil man hier 3kg leichter ist (:Hier haben wir uns dann auch das erste Mal fremd geschämt. Wir saßen in einem Restaurant (es gab frittierte Matoke, frittierte chapati (wie Tortilla) mit Avocado Creme) und neben uns war eine Gruppe von Männern die laut stark nach der Kellnerin schrien. Auch fragten sie uns dann ob unser Gericht den „essbar“ wäre, so als ob das bei ugandischer lokal Food nicht immer so klar währe.
Sonntagmorgen waren wir in der größten katholischen Kirche. Allerdings fand ich den steifen Gottesdienst ein wenig merkwürdig, da er überhaupt nicht zu der Kultur der Ugander passt, wo es in Kirchen auch nicht so ruhig wie bei uns ist, es wird geklatscht und geredet und das ließ sich für mich nicht mit er strukturierte Zeremonie vereinbaren.
Danach sind wir zu einer Moschee gelaufen die wir uns anschauen wollten. Auf dem weg dorthin haben wir dann endlich einen Laden gefunden den wir schon seit 1 Monat suchen, einen Shop der Brood heißt und in dem man richtiges braunes Brot wie in Deutschland kaufen kann. wir haben sofort mal ein Körner Brötchen und einen Leib Brot gekauft und schweben jetzt jedes mahl im 7 Himmel wenn wir davon essen. Danach haben wir dann auch eine der 11 Ampel gefunden die es in Kampala gibt (sogar mit Fußgänger Licht).
Als wir an der Moschee ankamen haben wir dann festgestellt das es sich hierbei nicht um die Moschee handelte die wir gesucht haben. Eigentlich wollten wir die größte mosche Ugandas anschauen die von Gaddafi erbaut wurde und daher auch nach ihm benannt ist. Auch sonnt hat Gaddafi ein sehr gutes Verhältnis zu Uganda weshalb die meisten Uganda eher traurig über seinen Tod sind, was auch stark von den Medien propagiert wird. Trotzdem sind wir dann in die Moschee gegangen und durften auf einen der Türme steigen wovon man einen wunderschönen Ausblick auf das Zentrum von Kampala hatte.
Unser nächster Punkt war das ugandische Museum. Besonders interessant war die archäologische Abteilung wo die Knochen der ersten Menschen ausgestellt wurden die alle im Rift Valley gefunden worden sind. Wieder einmal ist mir Hier klar geworden wie viele Kulturen es in Uganda gibt die alle ihre eigene interessante Tradition haben. Erstreckend wahr die Vorstellung eines Plans zur Bauung eines Staudammes in der Nähe der Nil Quelle. Der Bau ist schon im Gange und soll zur Strohm Gewinnung dienen allerdings zeigte der Plan das ein riesiges Wald Gebiet und eine Vielzahl von Inseln im Nil dafür überflutet wird. Im Museum war das Projekt ausschließlich positiv dargestellt was verständlich ist da die Bevölkerung als erstes den Vorteil der Strohm Gewinnung sieht die auch sichtbar nötig ist , allerdings würde es meiner Meinung nach Methoden geben wofür keine riesigen Waldgebiete überschwemmt werden müssten. Das Museum insgesamt ist ein wenig verstaubt allerdings war es trotzdem sehr interessant. Danach sind wir dann ein Eis essen gegangen (unser erstes!). Was den Tag dann perfekt machte war ein Zucchini-fund(das ist kein Gemüse was hier verbreitet ist)woraus wir uns dann zuhause eine Gemüse Pfanne gebrutzelt haben.
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